Archiv des Autors:

Schönheimat

Schönheimat

2016


Schönheimat spürt der Topographie des Gefühls von Heimat nach. Mit universalen Werten setzt die Arbeit das Heimatgefühl Münchner Jugendlicher im Norden der Stadt in den Mittelpunkt, um von dort aus Begriffe wie Verwurzelung, Bindung und Identität zu thematisieren. Textinstallationen markieren ausgewählte Orten, an denen Heimat für die Jugendlichen spürbar ist.


Werte. Textinstallation


Heimat ist kein Ort mehr. Installation

Portraits

Schönheimat. Siebdruck Serigrafie

2016

Anlässlich des Projekts Schönheimat ist gemeinsam von Ralph Walczyk und Silvia Wienefoet eine Serigrafie-Edition mit drei Motiven erschienen. Die Serigrafien mit der Auflage von je 30 Stück wurden in Zusammenarbeit mit der Siebdruckwerkstatt der Jungen Arbeit in München gedruckt.


Multitasking

Multitasking

2016


Die Dia-Text-Installation „Multitasking“ vermittelt einen Eindruck davon, wie Menschen mit Autismus den öffentlichen Raum erfahren. Die Installation nähert sich der autistischen Wahrnehmung großstädtischer Geschwindigkeit, starker Geräuschkulisse und permanenter Ausgesetztheit in einem bewegten Bild.

Multitasking conveys an impression of how people with autism experience public space in Munich. The installation approaches the autistic perception of the urban tempo, high background noise and permanent feeling of exposure in a moving image.


Der Stoff aus dem die Träume sind

2015

Graphisches Log Pasing


Welche Gefühle bewegen uns, wenn wir den privaten Raum verlassen und Teil des oftmals unkalkulierbaren Geschehens im öffentlichen Raum werden? Im Vorfeld ihres Projekts bat Silvia Wienefoet Menschen mit und ohne Behinderung, zu dieser Frage Tagebuch zu führen. Ausschnitte dieser Notizen wurden auf T-Shirts gedruckt. Lediglich Vorname und Alter geben Hinweise auf Generation und Geschlecht des Autors/der Autorin. „Der Stoff aus dem die Träume sind“ konnte während der Projektzeitt kostenlos übernommen werden. Einzige Auflage: Die T-Shirts mussten vor Ort im Projektraum angezogen werden. Die Ausstellung hat während der Projektzeit den Ausstellungsraum verlassen und ist in den öffentlichen Raum übergegangen. 111 Stoffe aus dem die Träume sind eroberte so den öffentlichen Raum und macht die Gefühle von Menschen mit und ohne Behinderung für jedermann sichtbar.


Leuchtfeuer

Graphisches Log Schöppingen

2014

Wenn abends die Sonne untergeht, beginnt das Leuchtfeuer von der Kraft des Ortes und der BewohnerInnen Schöppingens zu erzählen. Leuchtfeuer ist eine skulpturale Anordnung, die eine LED Anzeige, Photovoltaikmodule und Akkus miteinander vereint. Die Photovoltaikmodule wandeln Sonnenenergie in elektrische Energie. Die elektrische Energie wird im Akku in chemische Energie umgewandelt und dort gespeichert. Nachts wird die chemische Energie im Akku in elektrische Energie umgewandelt und speist die LEDs, die die elektrische Energie in Lichtenergie zurückwandeln Die Arbeit Leuchtfeuer ist im öffentlichen Raum Schöppingen installiert, speichert tagsüber Sonnenenergie, um damit abends das LED-Laufschriftmodul zum Leuchten zu bringen. Die Gespräche mit SchöppingerInnen und BewohnerInnen des Künstlerdorfes zu dem Themenfeld Kraft und Energie bilden die Grundlage der Installation. Die Gespräche erzählen von persönlicher Kraft, Kraftquellen und den individuellen Energieressourcen. Ausschnitte aus diesen Gesprächen werden im Original wiedergegeben, lediglich die Auswahl und die Anordnung choreographiert die Künstlerin. Vorname und Altersangabe geben Rückschluss auf Geschlecht und Generation der Person. Die Synergie von Sonnenenergie und der Kraft der BewohnerInnen bündelt sich in dieser skulpturalen Anordnung als Kraft Schöppingens in einen sich selbst vermehrenden Energiekreislauf. Leuchtfeuer erzählt weit über den Berg hinaus von der Kraft Schöppingens. Der technische Aufbau der skulpturalen Anordnung ist mit der in Heek/Westf. Firma Gausling und der Firma ABN Trafobau aus Nienborg/Westf. entwickelt und realisiert worden Die Gestaltung der Arbeit ist gemeinsam mit dem Architekten Ralph Walczyk entwickelt worden. Ralph Walczyk, geboren in Straubing, lebt und arbeitet in München. Das Projekt Leuchtfeuer wurde im Rahmen des KWW Stipendiums realisiert, gefödert durch das Ministerium für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport des Landes NRW.Das Projekt wurde ebenso großzügig durch die Bürgerstiftung und der Gemeinde Schöppingen unterstützt.

BrownBear

BrownBear

2014


Die Installation „BrownBear“ bespielt die baufällige Fassade des in Konkurs gegangenen Lederwarenladens Leder-Bibel in Nürnberg. An dem ehemaligen Traditionsgeschäft in dem von Leerstand bedrohten Stadtteil hängt ein LED-Modul, über das Ausschnitte aus Rezensionen von Amazon-Kunden laufen, die im Online-Handel die Damengeldbörse Brown Bear erstanden haben. Die fast zwei Meter lange Installation gibt in roter Leuchtschrift erste Eindrücke und Bewertungen von Käufern und Käuferinnen wieder.


Ich sehe was was du nicht siehst

Polizeipräsidium Recklinghausen
71 Led-Punkte, Gabionengitter

Eine 40 Meter lange und 50 Zentimeter hohe Installation aus LED-Punkten ist über dem Haupteingang des Polizeipräsidiums Recklinghausen angebracht. Der Schriftzug „Ich sehe was was du nicht siehst“ verweist auf das bekannte Kinderspiel, doch leuchten hier keine lateinischen Buchstaben an der Fassade, sondern die für Sehende schwer und für Blinde in diesem Fall gar nicht lesbaren Punkte der Brailleschrift.


Kraftstoff

Graphisches Log Nürnberg

2011

Kraftstoffe sind Unikate: Individuell bestickte Kleidungsstücke, die die Kraft und das Potential des Nürnberger Stadtteil Muggenhofs zeigen. Auf den schlicht schwarzen Oberteilen sind mit grüner Schrift Ausschnitte aus Gesprächen mit BewohnerInnen des Stadtteils über die persönliche Sicht auf eigene Potentiale und die eigene Energie gestickt. Kraftstoffe geben Raum für eigene Sehnsüchte und Träume. Insgesamt wird es 300 verschiedene Kraftstoffe geben, die kostenlos übernommen werden können. Jeder Kraftstoff ist mit dem Logo „Kraftstoff Muggenhof“ versehen und signiert damit die Zugehörigkeit zu dem Projekt. Die „Kraftstoffe“ fädeln sich durch die Übernahme zunächst in das Geschehen des öffentlichen und später des privaten Raums ein, so dass – immer, wenn der Kraftstoff getragen wird – die Grenze zwischen privat und öffentlich überschritten und die Kraft Muggenhofs in die verschiedenen Lebensbereiche getragen wird. Kraftstoff ist ein Projekt von esweerwe – der Münchner Agentur zur Demokratisierung der Gestaltung des öffentlichen Raums in Zusammenarbeit mit der Nürnberger Choreografin und Tanzpädagogin Alexandra Rauh.